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Feldmaus droht zu ertrinken - Mann löst Großeinsatz aus

Ein 21-Jähriger hat am Donnerstagabend in Landsberg einen Großeinsatz ausgelöst. Wie die Polizei mitteilt, war der Mann mit seiner Freundin im Englischen Garten spazieren, als er auf Höhe der Lechstaustufe 15 in einem Nebenbecken eine Feldmaus entdeckte. Sie schien zu ertrinken. Daraufhin kontaktierte er die Polizei - und meldete den Angaben zufolge, "jemand" würde gerade ertrinken. Der Notruf hatte einen Großeinsatz zur Folge.

Neben einer Polizeistreife rückten knapp 20 Feuerwehrleute der Freiwilligen Feuerwehr Landsberg, mehrere Retter von der Wasserwacht Landsberg, Kaufering und Buchloe, ein Notarzt, ein Rettungswagen, der Einsatzleiter des Bayerischen Roten Kreuzes und ein Rettungshubschrauber an. Die Polizisten waren als erstes am Einsatzort und erkannten schnell, dass es sich bei dem "Jemand" um eine Feldmaus handelte. "Leider konnten wir die angeforderten Einsatzkräfte nicht mehr rechtzeitig zurückrufen", sagt Fabian Hinz von der Polizei Landsberg.

Er war besorgt um die Maus

Der 21-jährige Anrufer war laut Hinz von den Einsatzkräften überrascht, damit hatte er offenbar nicht gerechnet. "Er war besorgt um die Maus", sagt der Polizeihauptmeister. Trotzdem wurde der Mann angezeigt wegen Verdachts des Missbrauchs von Notrufen. Wie gefährlich eine Falschmeldung sein kann, war dem 21-Jährigen offensichtlich nicht bewusst. "Die Einsatzkräfte kamen mit Blaulicht, da sie dachten, dass eine konkrete Lebensgefahr für einen Menschen bestand", so Hinz. Bei solchen Blaulichtfahrten seien auch andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr. Auch fehlten die angeforderten Einsatzkräfte anderorts, falls es zu einem schweren Unfall kommt. Dem 21-Jährigen droht nun eine Geldstrafe. Die Kosten des Einsatzes werden aktuell geklärt, hieß es bei der Polizei. Immerhin seien ja über 40 Einsatzkräfte im Einsatz gewesen. Der angeforderte Hubschrauber musste nach dem Fehlalarm sofort weiter zu einem anderen Einsatz. Die Maus konnte laut Polizei gerettet werden.

Quelle: Landsberger Zeitung vom 10. Juni 2016

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