In den letzten Wochen beschäftigten wir uns immer wieder mit dem Thema Fließgewässerrettung.  Um schnell mit vorhandenen Mitteln auf Notlagen in fließendem Wasser reagieren zu können, organisierten wir ein Training für Kollegen aus der Kreis-Wasserwacht Ansbach. Die Basistechniken wurden nicht nur tagsüber, sondern auch bei Dunkelheit geübt. Am Lech fanden wir hierfür optimale Übungsbedingungen vor.
 
 
Unsere Wasserretter trainierten an zwei Tagen das standardisierte Vorgehen bei unterschiedliche Einsatzlagen im Bereich einer Wehranlage. Zunächst erfolgt immer eine Gefahrenanalyse, das A und O sich nicht selbst in Gefahr zu bringen. Der Ablauf des Einsatzes erfolgt nach dem sogenannten LAST-Schema. Lokalisieren steht an erster Stelle. Anschließend geht es darum, wie die Person sicher erreicht werden kann (engl. „Access“). Wenn die Retter die Person erreicht haben, sichern und stabilisieren sie diese. Als nächster Punkt steht der Transport aus dem Gefahrenbereich an. Dieser kann mittels Schleifkorbtrage, Seilsicherung oder via Raft erfolgen. Bei der Wahl der Rettungstechnik wird immer das Verfahren mit dem niedrigsten Risiko gewählt. Nach der Rettung an Land schließt sich die medizinische Erstversorgung und Übergabe an den Landrettungsdienst an. Das Konzept orientiert sich grundsätzlich an den Ausbildungsrichtlinien von Rescue-3-International® (USA) und ist auf die Bedürfnisse der Wasserwacht angepasst.